Sonntag, 6. September 2009

17.-19.08.2009 Hiroshima/Miyajima

Am 17.08. sind wir früh morgens mit dem Shinkansen nach Hiroshima weitergefahren. Untergebracht waren wir hier in einem Youth Hostel. Das Hostel konnte in Sachen Leistung sogar manches Hotel übertreffen. So waren zum Beispiel an der Rezeption einige Ordner ausgelegt mit Beschreibungen in allen möglichen Sprachen zu diversen Sehenswürdigkeiten.
Da wir nicht gleich einchecken konnten, sind wir am ersten Tag erst einmal zum Atombomben-Museum im Friedenspark gefahren. Wenn man an der Tramhaltestelle des Friedensparks angekommen ist, sieht man direkt auf eines der einzigen Gebäuden, das nach de Detonation der Bombe noch stehengeblieben ist: Den A-Bomb-Dome. Der A-Bomb-Dome ist eines der wenigen Gebäude, was damals schon aus Stahlbeton und Steinen gebaut wurde. Anschließend gingen wir dann in Richtung Museum. Das war sehr interessant, leider aber auch sehr traurig. Erst wollten wir ohne Audio-Guide durchlaufen, aber dann haben wir eingesehen, dass das ziemlich sinnfrei ist, da man sich nur die Bilder und Gegenstände mit einer sehr kurzen Erklärung anschauen konnte.


































Nachdem wir uns nun geschichtlich etwas weitergebildet hatten, wollten wir mal noch die Hiroshima'sche Spezialität namens Okonomiyaki probieren. Also suchten wir uns erst mal ein Restaurant, das das anbietet.
Als erstes wird auf einer heißen Platte sowas Crêpe ähnliches gebacken. Anschließend kommt da einiges an Salat, Gemüse und Fleisch drauf. Das wird dann erst mal weiter gebacken, bevor es dann gewendet wird und weiter gebacken wird. Im nächsten Schritt wird das ganze dann noch mal gewendet und eine Portion gebratener Nudeln unter den Crêpe geschoben. Als letztes wird ein Ei über dem Ganzen verteilt und gebacken. Noch Soße drüber - fertig. Hmmmm...lecker.




























Am 18.08. gings ab nach Miyajima. Das ist eine kleine Insel direkt vor der Küste Hiroshimas. Wenn man mit der Fähre nach Miyajima fährt kommt man an einem "schwimmenden Torii" vorbei. Das ist ein rotes Tor, das man eigentlich vor jedem Schrein oder Tempel findet, nur das dieses hier mitten im Meer steht. Allerdings war grad Ebbe, als wir dort vorbeikamen und so konnten sich auch Leute direkt am Torii fotographieren lassen. Das schwimmende Torii gehört zu den 3 beliebtesten Touristenattraktionen Japans, zu den auch die Inseln von Matsushima gehören. Nachdem wir uns in Küstennähe erst mal ein paar Pagoden und Schreine angesehen hatten, wollten wir noch auf den Mt. Misen. Wir hatten gehört, dass es dort Affen geben soll.
Da es sehr heiß war an diesem Tag sind wir nicht bis zur Spitze des Mt. Misen gelaufen, sondern nur mit der Seilbahn bis zur höchsten Station gefahren. Von der Station hatte man eine tolle Aussicht auf die Innlandsee. Das ist der Teil des Meeres, der von den 3 Hauptinseln Honshu, Kyushu und Shikoku eingerahmt wird.
Affen hatten wir auhc tatsächlich gefunden. Diese waren auch nicht wirklich scheu, aber füttern und anfassen war auf jeden Fall verboten. Generell sind auf der Insel die Tiere nicht sehr scheu. Unten in der Stadt gibt es auch Rehe, die sich streicheln und füttern lassen.



















Nachdem wir dann auch noch den weltgrößten Reislöffel gesehen hatten, verließen wir die Insel wieder und hatten uns am Abend noch ein Baseball-Spile live im Stadion angesehen. Das kann absolut nicht mit einem Fussballspiel vergleichen. Zum einen, weil das Spiel an sich ja schon ganz anders ist, und zum anderen, weil das Spiel eigentlich nicht wirklich Spannung aufbaut, aber die Fans dafür eine umso größere Show abziehen. Das war echt lustig sowas mal zu sehen.